Mein erster Tag in Jaén begann mit einem Frühstück im Hostel (hier schmiert man sich in der Früh Tomatensoße auf das geröstete Brot). Danach machte ich mich dazu auf, ein wenig die Stadt zu erkunden. Durch Zufall gelangt ich iwann zum Plaza de la Constitución und zur Kathedrale. Bei der Touristeninformation hab ich mir einen Stadtplan geholt und mich dann auf den Weg zum Treffpunkt mit meinen Buddy gemacht. Wir wollten gemeinsam 2 WGs anschauen, die ich im Internet gefunden hatte.
Die erste Wohnung war in einem Neubaugebiet, rings herum lauter Spielplätze und Familien waren auf der Straße unterwegs. Die Wohnung wird noch bis Ende Januar von einer Italienerin bewohnt. Für danach werden noch 3 Studenten gesucht. Die Wohnung an sich war schön, hell, gut ausgestattet, hatte einen Pool. Aber für Jaén-Verhältnisse mit 190€ kalt + Internet + Stom und Wasser einfach überteuert. Und mein Buddy meinte, dass die Wohnung einfach am Arsch der Welt liegt.
Nach der Besichtigung gingen wir zu meinem Buddy, Amelia, nach Hause und suchten noch 2 weitere Wohungen raus, die wir besichtigen wollten. Sie wohnt in der Nähe des Bahnhofs.
Die zweite WG liegt in der Nähe des Zentrums, aber dafür ca. 35 min zu Fuß von der Uni weg. Aber in der Nähe gibt es eine Bushaltestelle. Wir wurden von einen Griechen von der Bushaltestelle abgeholt, und es stellte sich heraus, dass im Moment noch 2 griechische Mädels (+ 1 Goldfisch :D) in der WG wohnen, eine fliegt jedoch bald nach Hause. Die Wohnung hat ein großes Wohnzimmer, eine schöne Küche und einen Balkon. Mein Zimmer würde nach innen ausgerichtet sein, also sehr ruhig und ist großzügig geschnitten. Die Leute waren alle sehr nett und hilfsbereit – meine Favoriten-WG bisher!
Die dritte Wohnung ist auch im Zentrum, in der Nähe der Kathedrale. Wir wurden vom Vermieter, einem älteren Herren abgeholt. Der brachte uns zur WG. Dort führte uns seine Frau durch die WG, die ununterbrochen redete. Ich hatte nur ganz kurz die Gelegenheit, Hallo zu meinen potentiellen Mitbewohnern zu sagen, dann wurden wir schon weitergeführt. Die Besichtigung war deswegen echt ein wenig komisch. Und auch so hat mich die Wohnung nicht überzeugt.
Die letzte Wohnung für den Tag liegt etwa 20 min zur Uni, und 35 min von der Stadt entfernt. Wir kamen an als die zwei kolmunbianischen Mädels, die dort gerade auch erst eingezogen sind, Großputz in der Wohnung machten. Die Wohnung machte einen guten Eindruck, die Mädels waren nett, aber die Wohnung ist ein bisschen ab vom Schuss für mein Gefühl.
Danach kehrte ich völlig fertig vom ewigen rauf und runter rennen in Jaén, weil es so bergig ist, ins Hostel zurück und duschte und machte eine kurze Pause. Dann bin ich mit Leonie, die mit mir in Regensburg studiert, einer Brasilianerin und einer Italienerin in die Stadt, wo wir ein Bier getrunken haben und etwas gegessen haben (Tapas zum Bier + Brot mit Schinken, Käse und in Olivenöl eingelegt Peperoni).
Im Hostel hab ich dann noch einen Zettel gefunden, dass ein Mädchen für eine WG nähe des Bahnhofs gesucht wird. Da mir die Lage dort ganz gut gefallen hat und auch Amelia die Lage empfohlen hat, werde ich mir die Wohnung heute am Spätnachmittag anschauen.
Jetzt muss ich erst mal los, mich bei der Uni anmelden. Fotos von der Stadt gibt es später, sofern das Hostel-WLAN das zulässt.
Die Stadt macht einen guten Eindruck auf mich, man sieht mal schneebedeckte Berge, dann wieder Hügel mit Olivenbäumen, an den Staßen stehen Orangenbäumchen,.. Aber amüsant finde ich dass bei der Hauptstraße eine Tram-Stecke gebaut wurde, den ganzen Berg hinauf, die aber nie im Betrieb genommen wurde und es höchstwahrscheinlich auch nie dazu kommen wird 🙂